Download | Auf iTunes anhören | Auf Spotify anhören | Auf YouTube anschauen
SST235 – Der Zyklus der Frau – 6 Fakten, die du vielleicht noch nicht wusstest
Würdest du sagen, dass du deinen Zyklus gut kennst? Ich bin oft erstaunt darüber, wie viele Frauen mit den absoluten Basics über ihren Zyklus gar nicht vertraut sind. Deshalb erfährst du im heutigen Artikel sechs Fakten über den weiblichen Zyklus, die du vielleicht noch nicht wusstest.
1. Der weibliche Zyklus hat 4 Phasen, die den Jahreszeiten zugeordnet werden können
In der Follikelphase reift das Ei in deinem Eierstock heran. Diese Phase ist vergleichbar mit dem Frühling: Etwas sprießt und keimt. Dann geht es in den Sommer – die Eisprungphase. Hier wird das Ei aus dem Follikel freigesetzt und wandert durch den Eileiter Richtung Gebärmutter. Jetzt ist die Zeit, in der wir fruchtbar sind. In der folgenden Lutealphase baut unser Körper unsere Gebärmutterschleimhaut auf und versucht alles, um die Gebärmutter zu einem gemütlichen Nest zu machen, in das sich das eventuell befruchtete Ei einnisten kann. Diese Phase ist vergleichbar mit dem Herbst. Wurde das Ei nicht befruchtet, baut sich die Gebärmutterschleimhaut wieder ab. Es folgt die Menstruationsphase: unser innerer Winter.
2. Du kannst dein Leben nach den Zyklusphasen ausrichten
Wenn du ein gutes Gefühl für deine ‚inneren Jahreszeiten‘ entwickelst, wird es für dich immer natürlicher werden, dein Alltagsleben danach auszurichten. Im Frühling und Sommer wird es dir leichter fallen raus zu gehen, Leute zu treffen, Energie in deinen Job zu stecken, usw. Ich selbst lege berufliche Termine, Interviews etc. sehr gern in diese Phasen, weil ich weiß, dass ich hier einfach mehr Energie und auch mehr Ausstrahlung habe. Im Herbst, also der Lutealphase, ist es jedoch viel natürlicher für mich, zuhause zu bleiben. Da liebe ich es, Dinge im Haushalt zu erledigen, vielleicht die Wohnung aufzuräumen, Bürokram zu machen, usw. Während der Menstruation wiederum habe ich das Bedürfnis, mich komplett zurückzuziehen und nichts zu tun. Seit ich mein Leben bewusst nach meinen Zyklusphasen ausrichte, fühlt es sich für mich immer organischer und natürlicher an.
3. Stress beeinflusst deinen Zyklus immens
Während der letzten Jahre habe ich am eigenen Leib erfahren, dass Stress den Zyklus extrem aus der Balance bringen kann. Denn sobald unser Körper in den Überlebensmodus wechselt, wird als erstes unser Reproduktionssystem ausgeschaltet. Das ist logisch: Denn wenn wir vor einem Säbelzahntiger flüchten müssen, macht es nicht viel Sinn, schwanger zu werden. Je mehr du also lernst, Stress in deinem Alltag zu reduzieren, desto natürlicher wird sich dein Zyklus wieder einpendeln. Und desto einfacher wird es für dich sein, die einzelnen Phasen zu erspüren und nach ihnen zu leben.
4. Dein Eisprung kann sich verschieben
Damit in Zusammenhang steht auch das Thema Eisprung: Wenn du gestresst bist und dein Zyklus dadurch aus der Balance gerät, kann es sein, dass sich dein Eisprung nach hinten verschiebt. Er kommt dann nicht mehr ‚pünktlich‘ am 14. Tag, sondern ein paar Tage verspätet. (Oder im Extremfall auch gar nicht.) Das wiederum verschiebt natürlich auch deine Regelblutung. So kann es zu unregelmäßigen Zyklen kommen. Das bedeutet, dass du auch nicht mehr so genau weißt, wann du eigentlich fruchtbar bist. Grundsätzlich muss ein Zyklus nicht immer bilderbuchmäßig 28 Tage dauern. Alles zwischen 25 und 35 Tagen ist normal. Wenn dein Zyklus jedoch stark schwankt oder wesentlich kürzer oder länger ist, dann solltest du eine*n Ärzt*in aufsuchen.
5. Du kannst anhand von deinem Blut erkennen, wie gesund du bist
Dein Menstruationsblut kann dir viel Aufschluss darüber geben, wie es um deine Frauengesundheit steht. Ist es klumpig und braun, dann hast du vermutlich einen Blutstau. Das Blut kann nicht richtig abfließen. Damit einher gehen oft auch Krämpfe und Menstruationsschmerzen. Im Idealfall sollte dein Regelblut kirschrot sein und frei fließen. Die Blutung sollte auch nicht zu schwach sein. Denn sie ist dazu da, deinen Körper zu reinigen. Es ist also gesund, mehrere Tage gut zu bluten.
6. Du kannst an unterschiedlichen körperlichen Anzeichen festmachen, ob du gerade fruchtbar bist
Und zu guter Letzt ein Fakt, den ich persönlich mega spannend und interessant finde: Es gibt unterschiedliche Körpersymptome, die dir deine fruchtbaren Tage anzeigen. Da wäre zum einen der Zervixschleim, der während des Eisprungs viel rutschiger und flüssiger ist. Oft gibt es während des Eisprungs auch zusätzlichen Ausfluss. Danach wird die Schleimhaut wieder sehr trocken. Der Muttermund wiederum schiebt sich während des Eisprungs nach hinten und deine Gebärmutter öffnet sich. In der Lutealphase und Richtung Menstruation hingegen kommt er weiter nach unten. Da kannst du ihn oft sogar mit den Fingern ertasten. Und auch deine Temperatur ist während der Zyklusphasen unterschiedlich! Zum Eisprung und danach steigt sie merklich an.
Ich liebe es, mich mit meinem Zyklus auseinanderzusetzen und fühle mich viel mehr mit meiner Weiblichkeit und meinem Körper verbunden, seit ich es tue. Das Erspüren meines Zyklus gibt mir eine totale Urkraft.
Wenn du Lust hast, dich auch noch viel tiefer mit deinem Zyklus zu verbinden und deine Weiblichkeit zu entdecken, dann mach dich gemeinsam mit mir und 14 anderen tollen Frauen auf die Reise! Am 1. Februar 2023 startet mein 3-monatiges Online-Mentoring ‚Love & Feel Yourself‘, in dem wir uns mit den Themen Selbstliebe, Körperliebe, Weiblichkeit und bewusster Sexualität auseinandersetzen. Du findest alle Infos hier.
Ich freue mich auf dich!
Deine Kathrin ❤️
Hat dir der Podcast gefallen?
Dann lass mir gerne eine Bewertung auf iTunes da. ODER über ein Kommentar auf YouTube würde ich mich wahnsinnig freuen. ?
Wenn du dich noch tiefer mit anderen austauschen willst, dann komm in meine Facebook Gruppe (nur für Frauen), in der du im geschützten Rahmen über die Themen Selbstliebe & Sexualität.
Weitere Podcast Episoden findest du hier.