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SST194 – Tantra-Massage: Warum du/ihr sie ausprobieren solltet
„Kommt man bei einer Tantra-Massage immer zum Orgasmus? Geht’s bei Tantra nur um Sex? Wie läuft sowas eigentlich ab?“ Das sind Fragen, die meinen Partner Christian und mich immer wieder auf unseren Social-Media-Kanälen erreichen.
Was eine Tantra-Massage genau ist und was auf euch zukommt, wenn ihr euch darauf einlasst, erfahrt ihr deshalb in diesem Blogartikel.
Tantra-Massage: Der Geist von Tantra wird erlebbar
Spannenderweise gibt es die Tantra-Massage in den klassischen tantrischen Schriften gar nicht. Denn in der tantrischen Lehre geht es nicht spezifisch um Berührung oder gar um Sex. Doch um den Spirit des Tantra erlebbar und spürbar zu machen – und nicht in der Theorie ‚kleben‘ zu bleiben – hat sich in den letzten Jahrhunderten die Tantra-Massage als Tool gebildet, um die abstrakte Lehre auch physisch begreifen zu können.
Geben und Nehmen im geschützten Raum
Dabei findet die klassische Tantra-Massage immer in einem klar strukturierten Rahmen statt. Es geht dabei niemals darum, später Sex zu haben oder zum Orgasmus zu kommen, sondern darum, sich zu erfahren. Und zwar entweder in der Rolle des Gebenden oder des Nehmenden. Nach einem Begrüßungsritual darf der Nehmende Berührungen empfangen und der Gebende darf schenken. Dies geschieht nach einem ganz bestimmten Ablauf: Erst wird die Rückseite massiert, danach die Vorderseite und am Ende der Genitalbereich. Wie weit dabei gegangen werden darf, wird zuvor festgelegt.
Bei dem bleiben, was ist
Bei den Berührungen geht es nicht vorrangig darum, Lust zu schenken, sondern wertfrei zu spüren, was sich zeigt. Dabei werden viele Teile des Körpers berührt, die oft völlig außerhalb unseres Fokus liegen. Nicht selten werden Energien frei, der Empfangende beginnt zu zucken oder zu beben, es lösen sich Emotionen, es kommen Themen hoch, es wird gelacht und geweint. Genau das soll erreicht werden: zu lernen, sich hinzugeben in das, was ist. Auch für die gebende Person ist dabei die Tantra-Massage ein magisches Erlebnis, da sie bzw. er die Möglichkeit hat, in eine tiefe Verbindung mit der empfangenden Person zu kommen und so selbst berührt zu werden.
Klarer Abschluss: nachspüren und annehmen
Eine Tantra-Massage kann mehrere Stunden dauern und endet dann, wenn alle Berührungen des Gebenden gespendet wurden. Dabei ist nicht das Ziel, am Ende Sex zu haben oder einen Orgasmus zu bekommen. Stattdessen will man das Ritual sanft ausklingen lassen. Besonders die empfangende Person bekommt Zeit und Raum, um nachzuspüren und zu integrieren, was sich gezeigt hat.
Mein Partner und ich haben es bereits unglaublich oft erfahren: Die Tantra-Massage ist eine wundervolle Gelegenheit, um sich als Paar noch näher zu kommen, sich wirklich authentisch zu zeigen und auf Seelenebene miteinander in Kontakt zu treten. Wenn ihr das gerne lernen und erfahren möchtet, dann laden wir euch auf unser Tantra-Paar-Retreat ein, das von 8.-12. April nahe München stattfindet! Das komplette Programm und die Möglichkeit zur Anmeldung findet ihr hier.
Christian und ich freuen uns sehr auf euch! ❤️
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Wenn du dich noch tiefer mit anderen austauschen willst, dann komm in meine Facebook Gruppe (nur für Frauen), in der du im geschützten Rahmen über die Themen Selbstliebe & Sexualität.
Weitere Podcast Episoden findest du hier.
1 Kommentar. Hinterlasse eine Antwort
Liebe Kathrin, danke für diese Tollen Artikel. Ich bin selbst Tantra Masseurin und alle deine Worter, konnten meine sein. Liebe Grüße, Isabel Scheer