Seelen Striptease

SST256 – Vom Pornogirl zur Tantra-Queen

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SST256 – Vom Pornogirl zur Tantra-Queen

Meine sexuelle Geschichte hat ziemlich wild begonnen. Ich war in meiner Pubertät ein ziemliches ‘Pornogirl’. Über die Jahre hat sich mein Zugang zu Sex jedoch total verändert. Das ist natürlich auch meinen zahlreichen Ausbildungen geschuldet. Wie ich vom Pornogirl zur Tantra-Queen wurde und was Sex heute für mich bedeutet, erfahrt ihr im heutigen Artikel.

Pornogirl: Sex als Performance

Ich hab sehr früh in meiner Jugend angefangen, Pornos zu schauen. Daran habe ich mich jahrelang sexuell orientiert. Pornos waren sozusagen das ‘Vorbild’ für meine eigene Sexualität. Mein Ziel war es, möglichst gut zu performen und nachzumachen, was mir in den Filmen gezeigt wurde. Dabei war es jahrelang das größte Kompliment für mich, wenn Männer mir sagten: ‘Wow! Du bist so experimentierfreudig! Du gibst die besten Blow-Jobs! Mit dir kann man alles machen!’ Usw. Auf gar keinen Fall wollte ich der ‘Seestern’ sein, über den meine Kumpels immer lachten. (Damit meinten sie Frauen, die im Bett nur ‘rumlagen’ und ‘sich bespaßen’ ließen.) Ich wollte immer die sein, die Männer möglichst gut befriedigt und dabei auch noch toll aussieht. Das hat mir auch mega viel Spaß gemacht. Doch leider ist es irgendwann gekippt, und zwar als ich plötzlich gemobbt wurde und überall als ‘Schlampe’ bezeichnet wurde…

Sexuell verhungert…

Als ich dann meine ersten Beziehungen hatte, merkte ich, dass ich oft dasselbe Muster lebte: Ich wollte viel mehr Sex als meine Partner. In mehreren Beziehungen fühlte ich mich richtiggehend sexuell ausgehungert. Ich fand es immer spannend, dass meine Freundinnen mir von ihren Männern berichteten, die soviel mehr Sex wollten. ‘Warum ist das bei mir nie der Fall?’, fragte ich mich. Das gab mir zu denken und ich begann zu überlegen, ob dies ein Muster sein könnte, das irgendwas mit mir selbst zu tun hatte. Ich fing an, ein wenig zu recherchieren und zu lesen und stieß auf das Buch ‘Die Psychologie sexueller Leidenschaft’ von David Schnarch. Hier hatte ich zum ersten Mal mehrere Aha-Momente. Und so begann meine Reise Richtung Tantra und ich tauchte in diese Welt ab…

Tantra-Queen: Sex als Gefühl

Von da an beschäftigte ich mich viel mit dem Thema Slow Sex. Ich wollte mehr ins Spüren und Fühlen kommen. Ich hörte auf, mit Männern zu schlafen, die ich kaum kannte und begann damit, Sex viel langsamer anzugehen. Während dieser Zeit machte ich auch meine Ausbildungen für Sexological Bodywork und zur Tantra-Lehrerin, wo ich auch meinen Partner Christian kennenlernte. Eine Zeit lang blickte ich dann ziemlich bewertend auf die Kathrin von früher. Ich verurteilte mich dafür, was für ein ‘unbewusstes Pornogirl’ ich gewesen war. Doch auch dieser Blick hat sich mit den Jahren wieder gewandelt. Mittlerweile liebe ich es, in meiner Sexualität eine ganz breite Palette leben zu können. Total tantrisch, langsam, im Spüren – aber auch wild, leidenschaftlich, manchmal ein Rollenspiel, usw. Wichtig ist, dass ich in meiner Sexualität den Blick von Außen abgelegt habe. Ich performe nicht mehr, sondern ich spüre mich. Und das, egal ob ich langsamen oder sehr leidenschaftlichen Sex habe. Ich tue es nicht mehr für die Anerkennung von außen, ich muss dabei nicht mehr gut aussehen. Sondern ich kann im Fühlen bleiben und Intimität mit meinem Partner herstellen. So kann ich auch ruhig ab und zu Porno-Sex haben. Aber er findet jetzt mit einem anderen inneren Gefühl statt.

Mittlerweile kenne ich viele Frauen, die eine ähnliche Reise hinter sich haben und sich mit meiner Geschichte gut identifizieren können. Wenn du dich auch tiefer mit deinen sexuellen Mustern und Glaubenssätzen beschäftigen möchtest, dann freue ich mich sehr, wenn du auf eines meiner Retreats kommst! Dieses Jahr gibt es noch zwei Möglichkeiten:

Du kannst dich jederzeit für ein kostenloses Kennenlerngespräch bei mir melden!

Deine Kathrin ❤️

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