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SST113 – Business Q&A über meine Selbstständigkeit Q&A – Work Life Balance, Ängste, Visionen

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SST113 -Business Q&A über meine Selbstständigkeit Q&A – Work Life Balance, Ängste, Visionen

Heute gibt’s mal was ganz anderes für dich! Es geht nämlich mal NICHT um Sex und Körperliebe, sondern wir blicken hinter die Kulissen und ich beantworte dir in einem spannenden Q&A alle Fragen zum Thema Selbstständigkeit. Denn, dass ich heute von meinem Business leben kann und gerade dabei bin, ganz neue Produkte zu entwerfen, war ein langer Weg, der schon 2014 begonnen hat…

Also los geht’s:

Wie hast du angefangen & wie kam es dazu, dass den Mut für dein eigenes Businesshattest?

Begonnen hat alles schon vor mittlerweile sechs Jahren. Ich habe mich in meinem Studium und mit meinem Werkstudentenjob nie wirklich glücklich und zufrieden gefühlt und es hat mir total Angst gemacht, dass ich mein Leben lang in Büros arbeiten soll und an ein 08/15 Leben und einen 9 to 5 Job gebunden sein soll. Ich wollte was anderes, ich wollte arbeiten, wann ich Lust dazu habe, ich wollte reisen und ich wollte meine Freiheiten.

Dann habe ich angefangen, erst mal wochen- und monatelang Youtube-Kanäle zu abonnieren und Videos zu schauen von Menschen, die als digitale Nomaden leben, die in der Persönlichkeitsentwicklung arbeiten und die schon das Leben hatten, das ich wollte. Ich war wie ein Schwamm, der einfach mal nur Infos aufgesaugt hat, ohne zu wissen, wo es bei mir selbst eigentlich hingeht.

Dann hatte ich irgendwann den Mut, meinen eigenen Instagram Account zu starten und habe angefangen, Bilder über veganes Essen zu posten. Also die Idee und der Anstoß kam eigentlich eher aus dem Schmerz heraus, dass ich mit meinem damaligen Leben unzufrieden war und etwas ändern wollte…

Wie hast du dein Social Media aufgebaut, wie war der Prozess und wie lange hat es gedauert?

Wie gesagt, angefangen habe ich 2014 mit Instagram und dem Thema Veganismus. Das war 2014. Ich hab das einfach mal gemacht und versucht, viel Content zu liefern und jeden Tag einfach Texte zu schreiben über alles, was mir einfiel. Es war eher ein Ausprobieren. Im Schreiben und Content-Kreieren haben sich dann langsam die Themen herauskristallisiert, die mich am meisten interessiert haben und über die ich am liebsten schrieb.

2016 kam dann mein Youtube-Kanal dazu, da wollte ich noch ein Youtube-Business aufbauen und damit in die Selbstständigkeitgehen, was ich ja heute überhaupt nicht mehr will – vor allem auch, weil das Thema Sex sich nicht dazu eignet, auf Youtube Geld zu machen. Dass ich echt eine gute Reichweite bekam, war dann ca. 2016/2017. Also es hat schon seine Zeit gedauert. Das ist natürlich nicht bei jedem so.

Aber bei mir war es auch ein Prozess der Selbstfindung, weil ich erst mit den Jahren darauf gekommen bin, was eigentlich mein Kernthema ist. Über Veganismus kam ich langsam zum Thema Body Positivity und daraus hat sich dann erst mein jetziges Feld Körperliebe und Sexualität entwickelt. Es war auch ein Prozess des Trauens, mich zu zeigen. Das muss nicht bei jedem so lange dauern!

Wie kam es dazu, dass du dich entschieden hast, voll auf dein eigenes Business zu setzen und dein Studium abzubrechen? Wie hast du das alles finanziert?

Auch das war ein Prozess. Anfangs habe ich ja noch studiert und das Studium nur pausiert. Ich hatte auch noch einen Werkstudentenjob. Später habe ich dann angefangen, ein Praktikum bei Robert Gladitz zu machen und das war ein unglaublicher Wendepunkt in meinem Leben. Dort war ich dann von Menschen umgeben – live und hautnah – die schon das Leben führten, das ich wollte. Ich saß zusammen mit Laura Seiler, Christian Bischoff, Tobias Beck usw. und habe von ihnen gelernt und wieder wie ein Schwamm alles aufgesaugt. 

Irgendwann hab ich mir einfach immer mehr selbst zugetraut. Tatsächlich in die eigene Selbstständigkeit ging ich dann im Juli 2017, da habe ich auch meinen ersten Workshop gegeben.Die ersten Monate habe ich so ca. 300-400 Euro verdient, also noch nicht wirklich viel. Aber ich hatte Ersparnisse und wurde auch von meinen Eltern unterstützt, so konnte ich mir die Zeit nehmen und musste mich nicht stressen.

Ich habe meine ersten Yoga-Klassen und Kakaozeremonien für 15 Euro mit vier Personen gegeben. Ich habe einfach angefangen. Und irgendwann wurde es mehr und mehr. Aber ich habe in einer stressfreien Energie begonnen und es sich entwickeln lassen. Natürlich habe ich auch meine Lebenskosten, Miete usw. möglichst niedrig gehalten und keine unnötig großen Ausgaben gemacht.Und die letzten Jahre ist dann alles gewachsen. 2018 kamen die ersten Coachings dazu, 2019 Retreats und meine Schmuck-Kollektion, 2020 neue Onlinekurse und -produkte. Es ist ein kreativer Prozess, der seine Zeit dauert.

Hast du Zukunftsängste und finanzielle Ängste?

Nein. Aber deshalb nicht, weil ich nicht in die Energie des Mangels gehen will. Ich habe mir gesagt: Die ersten Jahre investiere ich in die Entfaltung und in das Erblühen von meinem Business. Ich gebe mir Zeit, um intuitiv zu arbeiten und gehe aktiv in die Schöpferenergie. Wir alle kennen die Gedanken unserer Eltern- und Großelterngeneration: Altersvorsorge, sparen, „Pass auf, sonst landest du unter der Brücke“ usw. Aber ich entscheide mich, nicht in die Mangelgedanken zu gehen.

Das heißt nicht, dass ich verantwortungslos bin: Ich arbeite nach einem Kontenmodell und lege regelmäßig einen Prozentsatz meiner Einnahmen zurück. Aber ich mache mir keine unnötigen Sorgen darüber, was in den nächsten 20 Jahren passieren kann. Und ich arbeite total gerne damit, mir das Worst-Case-Szenario vorzustellen: „Was ist das Schlimmste, was passieren kann?“ Wenn es mir echt finanziell total schlecht geht, dann mache ich eben mal ein paar Monate einen Nebenjob. Wenn ich mir echt mal meine Miete nicht mehr leisten kann, dann hab ich genug Freunde und Familie, wo ich eine Weile wohnen kann. Es ist NIE so schlimm, wie dir die Katastrophenszenarien in deinem Hirn das manchmal einreden wollen.

Wie sieht dein Alltag in der Selbstständigkeitaus, bist du sehr strukturiert oder arbeitest du eher intutiv?

INTUITIV, eindeutig! Bis vor zwei Jahren hatte ich noch nicht mal einen Kalender. Wenn ich mich zu zugeplant fühle, dann bin ich total blockiert und kann nichts erschaffen… Deshalb versuche ich, wirklich in meine Schöpferkraft zu gehen und immer aus der Energie heraus zu erschaffen, in der ich gerade bin. Natürlich habe ich in den letzten Jahren gelernt, mir auch Strukturen zu bauen, ToDo Listen anzulegen -und ich hab mittlerweile einen Kalender auf meinem Schreibtisch. Das ist auch notwendig, wenn man ein eigenes Business führt und Events und Retreats plant.

Aber: Ich versuche trotzdem, mich nicht zu sehr an Listen und ToDos zu hängen, weil ich merke, dass es mich blockiert. Ich arbeite da noch an der richtigen Balance… Das ist auch im Bereich Arbeit und Freizeit so. Ich bin schon eher der Typ „kreativer Chaot“ und kann manchmal bis 1 Uhr nachts arbeiten, wenn ich im Flow bin, dafür aber auch mal einen kleinen Breakdown kriegen, wenn ich das Gefühl habe, es klappt gerade gar nichts und mir ist alles viel zu viel. Durch meinen jetzigen Freund hab ich da viel gelernt. Er hilft mir, mir auch mal klarere Strukturen zu schaffen, Wochenende und Feierabend einzuhalten und echte Urlaube und Auszeiten einzuplanen. Das ist alles ein Work in Progress…

Was sind deine Zukunftsvisionen?

Ich hab total viele! Momentan beschäftige ich mich damit, wie ich mein Business so aufstellen kann, dass ich nicht immer Zeit gegen Geld tausche, sondern auch Produkte mit hohem Mehrwert kreiere, die dann länger abrufbar sind und „von allein funktionieren“. Deshalb arbeite ich gerade an neuen, spannenden Online-Produkten und -kursen.

Außerdem träume ich davon, einige wenige Mitarbeiter einzustellen und mir ein kleines Team aufzubauen, um mal ein bisschen Arbeit abzugeben. Aber mir ist wichtig, dass alles authentisch und in einem intimen Rahmen bleibt – ich möchte gar nicht zu groß werden, sondern mein Business soll weiterhin ein bewusstes, echtes Herzensbusiness bleiben.

Hast du Tipps für Selbstständige, wie man Kunden anzieht?

Ich denke, da ist Eines besonders wichtig, und zwar die Balance zwischen Vertrauen und selber was dafür tun. Natürlich brauchst du eine klare Definition deiner Zielgruppe, brauchst eine gewisse Reichweite und musst wissen, welche Kunden du ansprechen willst und wie du dich positionierst. Aber du brauchst auch die Energie des Vertrauens und des Loslassens, dass zur richtigen Zeit die richtigen Menschen auf dich zukommen. Das ist auch für mich immer wieder ein Thema. Und ich merke ganz stark: Wenn ich total verkrampfe und mir mega Sorgen mache, dann fällt es mir schwer, Kunden anzuziehen. Aber in dem Moment wo ich beginne zu vertrauen und in die Fülle zu gehen, ist es meist so, dass die Klienten ganz von allein auf mich zukommen und ich immer wieder tolle neue Ideen entwickle…

(Text: Edith Schachinger)

Und? Was sagst du? Kannst du mit meinen Tipps und Antworten etwas anfangen, helfen sie dir vielleicht in deinem eigenen Business? Und bist du denn bereits in einer erfolgreichen Selbstständigkeit oder planst du gerade, dich selbstständig zu machen? Erzähl mir davon in den Kommentaren! Ich würde mich total freuen!Falls du noch mehr Input möchtet: Auf Instagram TV gibt es noch ein zweites Q&A zum Thema Selbstständigkeit, in dem ich noch mehr Fragen beantworte. Schau mal vorbei und hol dir gerne noch zusätzlichen Input von mir! Und jetzt freue ich mich, deine Erfolgsstories zu lesen! Denn vergiss nicht: Du kannst alles erreichen, was du willst, wenn du es machst, dafür losgehst und nicht locker lässt! Davon bin ich überzeugt!

[ Diese Podcast-Folge hat übrigens ARISE von „Sense Now“ gesponsert. Das sind meine kleinen pflanzlichen Helferlein in Kapsel-Form, die ich super gerne jeden Tag einnehme, um mich konzentrierter und fitter zu fühlen und bei der Arbeit voll im Flow zu bleiben. Wenn ihr Lust habt, ARISE auszuprobieren, dann bekommt ihr mit dem Rabattcode „Kathrin“ 10 Prozent Rabatt auf eure Bestellung. Zum Shop geht’s direkt hier: https://sensenow.de/products/arise?ref=KATHRIN]

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Weitere Podcast Episoden findest du hier.

Liebe Grüße Kathrin Ismaier

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