Seelen Striptease

SST264 – Sexuelle Entwicklung über die Lebensspanne – Beducated

Download | Auf iTunes anhören | Auf Spotify anhören | Auf YouTube anschauen

SST264 – Sexuelle Entwicklung über die Lebensspanne – Beducated

Unsere sexuelle Entwicklung beginnt nicht erst in der Pubertät oder gar im Erwachsenenalter, sondern schon wesentlich früher. Bereits als kleine Kinder beginnen wir, unsere Genitalien wahrzunehmen und erste lustvolle Erfahrungen zu machen. Diese Erfahrungen prägen oft auch noch unsere erwachsene Sexualität. Wie und warum, das erfährst du im heutigen Artikel.

Erektion im Mutterleib

Viele von uns gehen davon aus, dass sexuelle Entwicklung in der Pubertät beginnt. Wenn Jungs zum ersten Mal eine Erektion bekommen und Mädchen sich das erste Mal verknallen. Doch in Wahrheit beginnt unsere sexuelle Entwicklung bereits zu dem Zeitpunkt, an dem wir auf die Welt kommen. Damit meine ich nicht, dass ein Kind ähnliche sexuelle Erfahrungen wie eine erwachsene Person macht. Doch der Kontakt zu unseren Genitalien beginnt schon im Säuglingsalter. Es gibt sogar Ultraschallaufnahmen von Jungs, die im Bauch ihrer Mutter erste Erektionen haben. Als Babys werden wir dann beispielsweise beim Wickeln an unseren Genitalien berührt. All das schafft erste Bezugspunkte zu unserer körperlichen und sexuellen Entwicklung. Mädchen beispielsweise beginnen schon im Kindergartenalter festzustellen, dass es sich vielleicht ganz angenehm anfühlt, auf dem Schaukelpferd zu wippen oder sich gegen ein Kissen zu reiben, usw. Das geschieht eher aus einem Instinkt heraus. Wir lernen früh: ‘Ah, das fühlt sich angenehm an.’ Und als Kinder machen wir natürlich gerne, was sich gut anfühlt – weil wir in diesem Alter noch keine Scham kennen und gar nicht wissen, was ‘Sex’ eigentlich ist.

Orale Phase und Identitätsentwicklung

Bis zum Alter von rund 2 Jahren haben Kleinkinder außerdem die sogenannte orale Phase. Hier wird alles in den Mund genommen, alles angefasst, eingespeichelt, usw. Hast du schon mal ein kleines Kind beim Essen beobachtet? Es isst mit allen Sinnen. Die Hände sind schmutzig, es wird laut geschmatzt. So kommt das Kind zum ersten Mal in Kontakt mit seiner Sinnlichkeit und macht lustvolle Erfahrungen. Kurze Zeit später, etwa zu Beginn des Kindergartenalters, werden Jungs und Mädchen dann die Unterschiede zwischen männlichen und weiblichen Genitalien bewusst. Beispielsweise wenn wir mit unserem Bruder oder unserer Schwester in der Badewanne sitzen oder im Kindergarten Pipi gehen. Dann erkennen wir: ‘Oh, da gibt’s ja einen Unterschied!’ Auch diese Unterschiede werden dann erst einmal erkundet, indem vielleicht die Genitalien der Geschwister oder der Freund*innen mal angesehen oder angefasst werden. All das ist für Kinder ein vollkommen normaler Prozess. Wird dieser jedoch von Erwachsenen beschämt, weil sie sich mit ihrer eigenen Sexualität nicht wirklich auseinandergesetzt haben, kann das die frühkindliche Entwicklung und auch die Entwicklung der Sexualität im Erwachsenenalter stören. 

Synapsen zum Gehirn

Die Art und Weise, auf die wir uns vom frühen Kindesalter an selbst berühren, schafft Verbindungen von unseren Genitalien zu unserem Gehirn. Es bilden sich ‘Nervenautobahnen’, die wir häufig von Kind an ‘entlangfahren’. Wenn ein Mädchen zum Beispiel im Grundschulalter entdeckt, dass es angenehm ist, die Beine ganz fest zusammenzudrücken, weil sie dadurch ein warmes Gefühl an den Genitalien spürt, dann werden so Synapsen zum Gehirn gebildet. Unser Körper merkt sich: Druck erzeugt Erregung. Diese Erregungsmuster nehmen wir dann oft mit in die Pubertät und auch ins Erwachsenenalter. Da Mädchen sich sehr selten innerhalb der Vagina berühren (der erste Kontakt zum Innenraum findet häufig erst durch das Einführen eines Tampons statt), fehlen hier natürlich oft die Nervenbahnen. So kommt es, dass viele Frauen innerhalb der Vagina gar nicht wirklich viel Erregung spüren können. Du siehst also: Dein heutiges Erleben von Sexualität hat unglaublich viel mit deiner Entwicklung als Kind und Jugendliche*r zu tun!

Sexuelle Entwicklung: Was wir erfahren, prägt uns

Wenn nun in unserem Kindesalter nicht nur positive, sondern auch negative Erfahrungen gemacht werden, prägt uns das natürlich. Wenn Kindern beispielsweise schon mit 2 Jahren gesagt wird, dass sie beim Essen nicht schmatzen dürfen und sich ‘benehmen’ müssen, schränkt das die Entwicklung des oralen Erlebens und damit die Entwicklung unserer Sinnlichkeit ein. Wenn Kinder im Kindergartenalter das eigene und das andere Geschlecht nicht sehen und erforschen dürfen, fehlt uns wahrscheinlich die Natürlichkeit im Umgang miteinander. Wenn Mädchen und Buben im Grundschulalter von Bezugspersonen beschämt werden, sobald sie sich anfassen, prägt sie diese Scham oft bis ins Erwachsenenalter, usw. Dadurch können dann später – in unseren erwachsenen Beziehungen – sexuelle Probleme oder Blockaden entstehen. Hier ist es wichtig zu verstehen: Was du heute fühlst und erlebst, macht Sinn, wenn du es im Gesamtkontext deiner sexuellen Entwicklung betrachtest. Und: Du kannst deine heutigen Erfahrungen verändern, indem du dich mit deiner Vergangenheit auseinandersetzt, dich weiterbildest und neue Wege einschlägst.

Bilde dich weiter mit Beducated

Wenn du Bewusstheit über deine bisherige sexuelle Entwicklung und deine Erfahrungen erlangst, dann fällt es dir leichter, in deiner erwachsenen Sexualität Dinge zu verändern. Doch hierfür braucht es meist eine Art von Inspiration und Begleitung. Ich unterstütze dich sehr gerne mit meinen Online-Angeboten sowie in meinen Retreats. Außerdem darf ich dir heute die Plattform Beducated empfehlen, auf der du dich wunderbar informieren und weiterbilden kannst. Beducated ist eine Online-Lernplattform, auf der du Zugriff zu über 100 Videokursen von unterschiedlichen Expert*innen in den Bereichen Körperbewusstsein, Tantra und Sexualität bekommst. Hier wirst du also nicht nur von einer Person unterstützt, sondern kannst von den weltweit besten Expert*innen lernen. Dabei profitierst du von zuverlässigen Infos, praktischen Übungen und exklusiven Video-Tutorials. Das gesamte Angebot kannst du für 24 Stunden völlig kostenlos testen. Wenn du dich danach für ein Abo entscheidest, hast du ein 14-tägiges Rückgaberecht, falls dir das Angebot doch nicht zusagt. Für den Fall, dass du ein Jahresabo abschließen möchtest, bekommst du mit meinem Rabattcode ‘kathrin’ 50% Rabatt auf den Gesamtpreis. Also schau am besten gleich hier vorbei und beginne noch heute mit deiner sexuellen Weiterbildung!

Ich wünsche dir dabei viele spannende Erkenntnisse und lustvolle Aha-Erlebnisse!

Deine Kathrin ❤️

Hat dir der Podcast gefallen?

Dann lass mir gerne eine Bewertung auf iTunes da. ODER über ein Kommentar auf YouTube würde ich mich wahnsinnig freuen. ?

Wenn du dich noch tiefer mit anderen austauschen willst, dann komm in meine Facebook Gruppe (nur für Frauen), in der du im geschützten Rahmen über die Themen Selbstliebe & Sexualität.

Weitere Podcast Episoden findest du hier.

Vorheriger Beitrag
SST263 – Beim Sex reden – Top oder Flop?
Nächster Beitrag
SST265 – Mein Jahresrückblick

Ähnliche Beiträge

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Bitte füllen Sie dieses Feld aus.
Bitte füllen Sie dieses Feld aus.
Bitte gib eine gültige E-Mail-Adresse ein.