Seelen Striptease

SST221 – Sexuell verhungern?

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SST221 – Sexuell verhungern?

Kennst du das Gefühl, sexuell zu verhungern? Dass du nicht genug Berührung von deinem Partner oder deiner Partnerin bekommst? Ich verstehe sehr gut, wie sich das anfühlt. Denn ich war selbst in zwei Partnerschaften, in denen ich viel mehr Sex wollte als mein Gegenüber und wirklich das Gefühl hatte, sexuell zu verhungern. Wie ich es selbst aus diesem Mangel herausgeschafft habe und was du tun kannst, erfährst du in diesem Artikel.

Das leere Glas

Sexualität und körperliche Nähe zählen zu den menschlichen Grundbedürfnissen und sind tatsächlich wichtig für die körperliche und geistige Gesundheit. Vor allem, wenn wir Menschen sind, deren Liebessprache der Physical Touch ist. (Siehe Gary Chapman: Die 5 Sprachen der Liebe) Das ist bei mir definitiv der Fall. In meinen früheren Beziehungen und auch am Beginn meiner jetzigen Partnerschaft hatte ich jedoch immer das Gefühl, viel zu wenig davon zu bekommen. Ich habe mich gefühlt, als wäre mein ‘Berührungsglas’ ständig leer. Denn mein Bedürfnis nach Sexualität war viel höher als das meiner Partner.

Sexuell verhungern macht ohnmächtig

Ich habe mich dann sehr oft gefragt: “Was stimmt nicht mit mir? Findet er mich nicht attraktiv? Bin ich nicht sexy genug? Liebt er mich überhaupt noch?” All diese Fragen können hochkommen, wenn wir in einer Partnerschaft das Gefühl haben, zu wenig Sex zu bekommen. Da aber jede Person unterschiedlich ist und nicht jeder Mensch gleich viel Sex will, konnte ich natürlich meine Partner nicht dazu zwingen, mit mir zu schlafen. Trotzdem kam es sehr häufig zu Streit, Auseinandersetzungen und echt schlechter Stimmung. Erst seit ich gelernt habe, mit dem Thema anders umzugehen, hat sich das geändert.

Hier sind die vier Dinge, die ich dir mitgeben kann, falls du auch das Gefühl hast, sexuell zu verhungern:

1. Fang bei dir selber an

Zeige nicht mit dem Finger auf deine*n Partner*in, sondern frag dich selbst: Warum möchte ich so viel Sex? Kann es sein, dass ich damit was kompensiere? Brauche ich Sex zur Stressbewältigung, für mein Selbstbewusstsein oder weil ich andere Themen damit wegdrücken kann? Bei mir war es zum Beispiel so, dass ich mich nur geliebt gefühlt habe, wenn wir viel Sex hatten. Ich durfte lernen zu erkennen, dass die Liebe meines Partners nichts mit der Häufigkeit, in der wir Sex haben, zu tun hatte.

2. Geh für dich los

Oft werden wir als Paare sehr symbiotisch. Wir haben das Gefühl, wir funktionieren nur noch als das ‘Konstrukt Paar’. Es ist wichtig zu erkennen, dass du in deiner Beziehung ein eigenständiges Individuum bist. Das heißt: Du kannst dich um dich selbst kümmern und bist in der Lage, dir selbst Bedürfnisse zu erfüllen. Du kannst zum Beispiel zu einem Tantra-Retreat gehen, einen Online-Kurs machen, eine regelmäßige, nährende Masturbationspraxis aufbauen, Bücher lesen, dich fortbilden und beginnen, dir selbst Nähe zu schenken. Sobald du losgehst, muss sich dein*e Partner*in früher oder später auch bewegen.

3. Versetz dich in deine*n Partner*in

Wenn wir so richtig im Überlebensmodus sind und aus dem Mangel heraus kommen, dann fällt es uns schwer, offen für die Meinung unseres Gegenübers zu sein. Das darfst du jedoch üben. Setzt euch zusammen und führt ein Gespräch, in dem es nicht um Vorwürfe und Schuldzuweisungen geht. Kommuniziert dabei aus der Ich-Perspektive. Und ja: Betone dabei, wie dringend das Thema für dich ist und warum es dir so wichtig ist. Allerdings ohne deine*n Partner*in dafür verantwortlich zu machen.

4. Geht den Weg gemeinsam

Erkennt an, dass das Thema Sex ein Problem bei euch (geworden) ist und schaut, wie ihr es gemeinsam angehen könnt. Vielleicht helfen euch Paartherapie oder -Coaching, vielleicht ein gemeinsames Tantra-Paar-Retreat. Vielleicht wollt ihr aber auch einfach mal gemeinsam ein gutes Buch lesen. Oft hilft es auch, wenn Frauen sich einen Frauenkreis suchen und Männer sich mit anderen Männern treffen, mit denen sie offen sprechen können. Es gibt so viele Möglichkeiten. Wichtig ist, den ersten Schritt zu tun und sich ehrlich den Status Quo einzugestehen.

Ich unterstütze euch mega gerne in meinen 1:1 Coachings und Retreats dabei, euer Glas wieder zu füllen, sodass niemand mehr sexuell verhungern muss!

Deine Kathrin ❤️

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