Seelen Striptease

SST264 – Sexuelle Entwicklung über die Lebensspanne – Beducated

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SST264 – Sexuelle Entwicklung über die Lebensspanne – Beducated

Unsere sexuelle Entwicklung beginnt nicht erst in der Pubertät oder gar im Erwachsenenalter, sondern schon wesentlich früher. Bereits als kleine Kinder beginnen wir, unsere Genitalien wahrzunehmen und erste lustvolle Erfahrungen zu machen. Diese Erfahrungen prägen oft auch noch unsere erwachsene Sexualität. Wie und warum, das erfährst du im heutigen Artikel.

Erektion im Mutterleib

Viele von uns gehen davon aus, dass sexuelle Entwicklung in der Pubertät beginnt. Wenn Jungs zum ersten Mal eine Erektion bekommen und Mädchen sich das erste Mal verknallen. Doch in Wahrheit beginnt unsere sexuelle Entwicklung bereits zu dem Zeitpunkt, an dem wir auf die Welt kommen. Damit meine ich nicht, dass ein Kind ähnliche sexuelle Erfahrungen wie eine erwachsene Person macht. Doch der Kontakt zu unseren Genitalien beginnt schon im Säuglingsalter. Es gibt sogar Ultraschallaufnahmen von Jungs, die im Bauch ihrer Mutter erste Erektionen haben. Als Babys werden wir dann beispielsweise beim Wickeln an unseren Genitalien berührt. All das schafft erste Bezugspunkte zu unserer körperlichen und sexuellen Entwicklung. Mädchen beispielsweise beginnen schon im Kindergartenalter festzustellen, dass es sich vielleicht ganz angenehm anfühlt, auf dem Schaukelpferd zu wippen oder sich gegen ein Kissen zu reiben, usw. Das geschieht eher aus einem Instinkt heraus. Wir lernen früh: ‚Ah, das fühlt sich angenehm an.‘ Und als Kinder machen wir natürlich gerne, was sich gut anfühlt – weil wir in diesem Alter noch keine Scham kennen und gar nicht wissen, was ‚Sex‘ eigentlich ist.

Orale Phase und Identitätsentwicklung

Bis zum Alter von rund 2 Jahren haben Kleinkinder außerdem die sogenannte orale Phase. Hier wird alles in den Mund genommen, alles angefasst, eingespeichelt, usw. Hast du schon mal ein kleines Kind beim Essen beobachtet? Es isst mit allen Sinnen. Die Hände sind schmutzig, es wird laut geschmatzt. So kommt das Kind zum ersten Mal in Kontakt mit seiner Sinnlichkeit und macht lustvolle Erfahrungen. Kurze Zeit später, etwa zu Beginn des Kindergartenalters, werden Jungs und Mädchen dann die Unterschiede zwischen männlichen und weiblichen Genitalien bewusst. Beispielsweise wenn wir mit unserem Bruder oder unserer Schwester in der Badewanne sitzen oder im Kindergarten Pipi gehen. Dann erkennen wir: ‚Oh, da gibt’s ja einen Unterschied!‘ Auch diese Unterschiede werden dann erst einmal erkundet, indem vielleicht die Genitalien der Geschwister oder der Freund*innen mal angesehen oder angefasst werden. All das ist für Kinder ein vollkommen normaler Prozess. Wird dieser jedoch von Erwachsenen beschämt, weil sie sich mit ihrer eigenen Sexualität nicht wirklich auseinandergesetzt haben, kann das die frühkindliche Entwicklung und auch die Entwicklung der Sexualität im Erwachsenenalter stören. 

Synapsen zum Gehirn

Die Art und Weise, auf die wir uns vom frühen Kindesalter an selbst berühren, schafft Verbindungen von unseren Genitalien zu unserem Gehirn. Es bilden sich ‚Nervenautobahnen‘, die wir häufig von Kind an ‚entlangfahren‘. Wenn ein Mädchen zum Beispiel im Grundschulalter entdeckt, dass es angenehm ist, die Beine ganz fest zusammenzudrücken, weil sie dadurch ein warmes Gefühl an den Genitalien spürt, dann werden so Synapsen zum Gehirn gebildet. Unser Körper merkt sich: Druck erzeugt Erregung. Diese Erregungsmuster nehmen wir dann oft mit in die Pubertät und auch ins Erwachsenenalter. Da Mädchen sich sehr selten innerhalb der Vagina berühren (der erste Kontakt zum Innenraum findet häufig erst durch das Einführen eines Tampons statt), fehlen hier natürlich oft die Nervenbahnen. So kommt es, dass viele Frauen innerhalb der Vagina gar nicht wirklich viel Erregung spüren können. Du siehst also: Dein heutiges Erleben von Sexualität hat unglaublich viel mit deiner Entwicklung als Kind und Jugendliche*r zu tun!

Sexuelle Entwicklung: Was wir erfahren, prägt uns

Wenn nun in unserem Kindesalter nicht nur positive, sondern auch negative Erfahrungen gemacht werden, prägt uns das natürlich. Wenn Kindern beispielsweise schon mit 2 Jahren gesagt wird, dass sie beim Essen nicht schmatzen dürfen und sich ‚benehmen‘ müssen, schränkt das die Entwicklung des oralen Erlebens und damit die Entwicklung unserer Sinnlichkeit ein. Wenn Kinder im Kindergartenalter das eigene und das andere Geschlecht nicht sehen und erforschen dürfen, fehlt uns wahrscheinlich die Natürlichkeit im Umgang miteinander. Wenn Mädchen und Buben im Grundschulalter von Bezugspersonen beschämt werden, sobald sie sich anfassen, prägt sie diese Scham oft bis ins Erwachsenenalter, usw. Dadurch können dann später – in unseren erwachsenen Beziehungen – sexuelle Probleme oder Blockaden entstehen. Hier ist es wichtig zu verstehen: Was du heute fühlst und erlebst, macht Sinn, wenn du es im Gesamtkontext deiner sexuellen Entwicklung betrachtest. Und: Du kannst deine heutigen Erfahrungen verändern, indem du dich mit deiner Vergangenheit auseinandersetzt, dich weiterbildest und neue Wege einschlägst.

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Deine Kathrin ❤️

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