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SST161 – Von Sexcoach zu Sexcoach –  Interview mit Britta Kunze TEIL1

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SST161 – Von Sexcoach zu Sexcoach –  Interview mit Britta Kunze TEIL1

Wo bekomme ich Hilfe in der Sexualität? Mit welchen Themen kann ich mich an einen Sexcoach wenden? Wie kann ich lernen, mich selbst besser zu spüren und meine Bedürfnisse zu äußern? Wo fange ich an? Meine liebe Freundin und Kollegin Britta Kunze ist genauso wie ich Sexcoach und hat mit mir gemeinsam die Sexological Bodywork Ausbildung absolviert. Sie war für ein zweiteiliges Interview bei mir im Podcast zu Gast. Im heutigen Artikel erfahrt ihr, wie sie sich selbst auf den Weg gemacht hat, ihre eigene Sexualität zu erforschen und was es braucht, um auf ganzheitlicher Ebene ein erfülltes Sexleben zu erschaffen. Los geht’s!

Vom „Leidensthema“ zum Sex Coach

„Eigentlich interessiert mich Sex schon seit meiner Pubertät. Ich wollte sogar mal Prosituierte werden, einfach aus dem Grund, weil ich alles über Sex lernen wollte“, erzählt Britta Kunze. „Da ich aber aus gutbürgerlichem Hause komme, hab ich zunächst eine akademische Laufbahn eingeschlagen, habe dann den Vater meiner Kinder kennengelernt und bin mit 25 Jahren Mama geworden.“ Nach der Geburt jedoch schlief die Sexualität zwischen ihr und ihrem Partner ein. „Das war ein großes Leidensthema für mich“, sagt Britta, „wir haben es eine Weile mit Paarberatung versucht, aber als ich 30 war, haben wir uns schließlich getrennt.“

Und das war der Startschuss für ihre eigene intensive Auseinandersetzung mit dem Thema Sexualität. „Ich habe begonnen, mich komplett diesem Thema zuzuwenden und viel zu forschen. Dabei hab ich alles Mögliche ausprobiert und am Ende mich selbst und meine Lebenslust gefunden.“ Ihr Beruf Sexcoach hat sich daraus nach und nach ergeben. Immer mehr Menschen haben Brittas eigene Veränderung miterlebt und wollten Rat und Hilfestellung von ihr. So hat sie schließlich beschlossen, Sexcoach zu werden und andere Menschen auf dem Weg zu einer erfüllten Sexualität zu begleiten.

Ganzheitliche Begleitung fängt im Körper an

Britta ist so wie ich Sexological Bodyworkerin, hat Tantraausbildungen und vielseitige Weiterbildungen absolviert. Auf ihrem eigenen Weg ist ihr dabei eines immer wieder bewusst geworden: „Es ist wichtig, Geist, Körper und Emotionen ganzheitlich zu betrachten und zu integrieren. Oft brauchen Menschen nicht direkt ein Sexcoaching, sondern erstmal die Auseinandersetzung mit ihren eigenen Gedanken und Gefühlen. Du musst deinen eigenen Keller aufräumen, um eine gesunde Sexualität zu entwickeln.“ Dazu gehört auch die Auseinandersetzung mit unterdrückten und blockierten Gefühlen, die niemand wirklich fühlen will: Ekel, Scham, Wut, Schuld, Verletzlichkeit oder Angst sind die Emotionen, die wir alle gerne verdrängen.

Unangenehme Gefühle auszuhalten, gehört dazu

Doch erst, wenn unsere „Leichen im Keller“ ans Tageslicht dürfen und gefühlt werden, können wir uns davon befreien. „Der Körper weiß viel mehr als unser Hirn. Viele Themen werden in unserem System gespeichert, bevor wir überhaupt noch sprechen können. Diese können nur auf körperlicher Ebene befreit und gelöst werden. Deshalb ist körperliche Arbeit so wichtig“, sagt Britta. Sie selbst hat auch eine Weile versucht, ‚rationales Gesprächscoaching‘ in Anspruch zu nehmen. Doch vieles konnte sie erst transformieren, als sie immer mehr Körperbewusstsein entwickelt hat und gelernt hat, sich selbst und ihre Emotionen und Bedürfnisse auf körperlicher Ebene zu spüren.

„Der erste Orgasmus rollte durch mich durch“

Nachdem sie bei einem intensiven Coaching einen ganzen Tag lang Rotz und Wasser geheult hatte, erlebte sie ihren ersten vaginalen Orgasmus. „Die Themen, die ich an diesem Tag für mich gelöst hatte, hatten null mit Sex zu tun. Es waren vor allem meine Wut und meine Verletzlichkeit, zu denen ich Zugang gefunden hatte. Sobald diese Emotionen meinen Körper verlassen durften, waren auch so viele andere Blockaden gelöst und ich hatte noch am selben Tag mit meinem Liebhaber meinen ersten Orgasmus“, erzählt Britta. Seither beschäftigt sie sich immer tiefer und eingehender mit körperlich-emotionalen Prozessen und deren Einfluss auf die eigene Sexualität – und begleitet dabei Menschen in jedem Alter.

Männer und Frauen von 19 bis 70…

…sind die Zielgruppe von Brittas Arbeit. Zu ihr kommen KlientInnen in den unterschiedlichsten Altersstufen und mit völlig verschiedenen Lebensthemen: Ist mein Körper ok? Bin ich schön genug? Ist meine Libido zu stark? Oder ist sie zu schwach? Wie kann ich lernen, mich selbst zu spüren und zu artikulieren, was ich will? Kann ich ein besserer Liebhaber werden? Wie verändert die Menopause mein Sexualleben? Was tun, wenn durch das Mama-Sein keine Zeit mehr für Sex bleibt? Das sind nur einige Fragen, mit denen Frauen und Männer zu Britta kommen. Sie bietet in ihren 1:1 Coachings einen sicheren Raum, in dem alte Emotionen gesehen werden und neue Gedanken gedacht werden dürfen. „Meiner Erfahrung nach braucht es für echte Veränderung ein Gegenüber, das dir neue Möglichkeiten aufzeigt, auf die du selbst nicht kommen würdest“, sagt sie. „Um die eigenen ‚Mutschritte‘ gehen zu können, hilft es, jemanden an der Seite zu haben, der einen anfeuert und begleitet.“ Das macht Britta in ihren Coachings. Unter anderem hilft sie dabei auch Männern dabei, bessere Liebhaber zu werden… und das vielleicht auf eine ganz andere Art und Weise, als sie es erwarten würden.

Gespräch mit Sexcoach Britta Kunze – Teil 2

Genau darum geht es im zweiten Teil meines Gesprächs mit Britta, das ihr nächste Woche im Podcast hören und hier auf dem Blog nachlesen könnt.Wenn ihr selbst jetzt gerne die Hilfe und Begleitung eines Sexcoaches in Anspruch nehmen möchtet, steht Britta euch auf diversen Plattformen zur Verfügung:
Webseite: https://brittakunze.de/ , Instagram: https://www.instagram.com/britta.kunze/, geschlossene Facebook-Gruppe: https://www.facebook.com/groups/sexuellefreiheit/, Youtube: https://www.youtube.com/c/brittakunze
Wenn ihr einen Sexcoach in eurer Nähe sucht, findet ihr auf der Plattform https://www.trustedbodywork.com/de/ viele Coaches und Sexological BodyworkerInnen in ganz Deutschland.

Wünscht du dir noch mehr Tipps für eine bewusstere und erfülltere Sexualität? Dann freue ich mich, doch bei einer meiner Veranstaltungen begrüßen zu dürfen!

– 30. September – 4. Oktober: Tantra-Frauen-Retreat in Berlin 

– 15. September: Start des Online-Kurses ‚Love&Feel Yourself‘

– 13. Oktober: Start des Online-Programms ‚Explore Your Sex‘

Deine Kathrin ❤️

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Weitere Podcast Episoden findest du hier.

Liebe Grüße Kathrin Ismaier

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