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SST117 – Eierstock Operation Bericht: Laproskopie – Meine Erfahrung
Endlich ist es so weit: Kathrin ist back! Meine Operation ist vorbei und ich bin schon wieder voll im Heilungsprozess. Mir geht es viel besser und deshalb gibt es heute für euch wieder ein Life-Update. Ich erzähle euch, wie meine Operation gelaufen ist, wie ich mich darauf vorbereitet habe, wie ich die Narkose als spirituelle Erfahrung genutzt habe und wie schnell es mir nach der OP bereits wieder besser ging.
Falls ihr meine ganze Story nicht kennt, hört euch vorher die Podcastfolge SST116 an. Da erzähle ich alles über meine Diagnose und wie es überhaupt zur Operation kam. Wenn ihr darüber schon im Bilde seid, dann jetzt einfach weiter lesen… 🙂
Die Entscheidung ist gefallen: Ich mache die Operation
Nachdem ich bei sehr vielen Ärzten war, viel recherchiert habe und unterschiedliche Meinungen und Ansichten eingeholt habe, habe ich mir sehr lange selbst den Kopf zerbrochen, meinen Körper befragt und auch eine Familienaufstellung gemacht. So habe ich mich schließlich dazu entschlossen, am 22.7. die Operation durchführen zu lassen, um Klarheit darüber zu bekommen. Was war denn nun tatsächlich los ist an meinen Eierstöcken?
Die Entscheidung ist mir alles andere als leicht gefallen, vor allem, weil ich ein sehr spiritueller Mensch bin und sehr stark an die Selbstheilungskräfte unseres Körpers glaube. Deshalb hatte ich in den Wochen vor der OP – sogar bis zum letzten Tag vorher – immer wieder starke Zweifel, ob das die richtige Entscheidung war. Ich habe mich oft gefragt, ob ich meinem Körper damit nicht die Chance nehme, sich selbst zu heilen. Ob ich vielleicht noch andere Dinge vorher ausprobieren sollte und so weiter. Trotzdem hat irgendwann das Argument überwogen, dass ich einfach 100 Prozent sicher sein wollte, was für eine Diagnose denn nun richtig ist und womit ich es genau zu tun habe.
Ich bin eine anstrengende Patientin
Aber – offen gestanden – ich habe mir wirklich bis zum OP-Termin selbst erlaubt, eine anstrengende Patientin zu sein. Ich habe meine Ärzte immer wieder über alles ausgefragt, wollte Klarheit darüber, was genau gemacht wird. Bei meiner ersten Untersuchung, bei der OP-Besprechung und direkt vor der Operation wollte ich einen Ultraschall, um genau zu sehen, ob sich vielleicht schon irgendwas verändert hat. Das ist eigentlich nicht üblich, aber ich habe darauf bestanden. Weil ich mir selbst wichtig genug war – und das empfehle ich euch auch: Nutzt eure Rechte. Es ist euer Körper. Stellt so viele Fragen, wie ihr stellen wollt. Seid so „nervig“, wie ihr wollt, denn es ist eure Entscheidung und eure Gesundheit. Gebt nicht die Kontrolle darüber ab.
Das war ein riesen Learning für mich: Je bewusster ich mich mit dem auseinandersetze, was passiert, je bewusster ich entscheide und in diesen Prozess gehe, desto weniger habe ich das Gefühl, ein Opfer der Umstände zu sein. Und dieses Gefühl: „Ich entscheide“, vermittelt deinem Körper auch, dass du deine Gesundheit in deine eigene Hand nimmst. Ich glaube, das ist wesentlich für die Heilung. Es gibt immer eine Wurzel für eine Krankheit, und deshalb werde ich die Verantwortung für meine Heilung übernehmen und dieser Weg war eben durch die OP und geht jetzt – nach der Operation – natürlich weiter. Deshalb hab ich auch versucht, mich nur mit Menschen zu umgeben, die mich unterstützen und mir nicht ihre eigene Meinung aufs Auge drücken wollen.
Es war mir wichtig, dass ich zwar gut beraten werde, aber selbst zu entscheiden und dabei in jeder meiner Entscheidungen zu 100 Prozent unterstützt zu werden.
Vor der Operation: Ich gehe ins Vertrauen
Natürlich hatte ich die Tage vor der OP jeden möglichen emotionalen Zustand: von Vertrauen und Zuversicht über Nervosität über Zweifel über Angst bis hin zu Panik. Ich denke aber, das ist auch normal – vor allem, weil es meine erste Operation war und auch meine erste Narkose. Irgendwann habe ich aber dann beschlossen: Ich bereite mich so gut vor, wie ich kann, und dann vertraue ich dem Arzt und dem Leben und dem Universum, dass alles genau so läuft, wie es laufen soll.
Bei der Verlesung der Risiken habe ich daher so gut es geht auf Durchzug geschalten, weil ich glaube, wenn man da anfängt nachzudenken, tut das bestimmt nicht gut. Ich habe aber mit meinem Arzt vor der OP ausgemacht, dass, wenn es tatsächlich so aussieht, als müsste mein Eierstock entfernt werden, er ihn noch nicht entnimmt. Wenn er der Meinung ist, dass man ihn noch weitere vier Monate ohne große Gefahr drinnen lassen könnte. Das war mein „Deal“ mit mir selber, dass ich dann wenigstens noch vier Monate Zeit habe, um alternative Methoden zur Heilung auszuprobieren.
Musik, Meditation, Lavendelöl
Am Tag der Operation war ich um 4 Uhr wach und konnte nicht mehr schlafen. Ich habe versucht zu meditieren, aber auch das hat nicht funktioniert, weil ich einfach viel zu nervös war. Gott sei Dank war mein Freund bei mir und durfte auch mit ins Krankenhaus. Denn was mich am meisten beruhigt, ist einfach immer wieder körperliche Nähe und kuscheln. Er hat mich dann auch am Weg ins Krankenhaus und dort vor der OP super abgelenkt, sodass ich nicht ständig nur in meiner Nervosität und Angst gefangen war. Ich hab morgens auch gleich mein CBD-Öl (von Hanfgeflüster, falls ihr euch dafür interessiert lasse ich euch unten den Rabattcode da!) eingenommen, das mir geholfen hat, mich ein wenig zu beruhigen, und mich mit Lavendelöl eingerieben.
Weil ich gelesen habe, dass es den Heilungsprozess beschleunigt, wenn man während der OP Musik hört, habe ich mir eine Playlist mit klassischem Klavier zusammengestellt. Ich habe sie schon die Tage vor der Operation immer wieder gehört. Ich durfte dann auch während der OP in der Narkose meine Kopfhörer drin behalten und die Musik hören. Das war echt super!
Um 10 Uhr ging’s dann in die OP Schleuse. Mir wurden an den Händen die Eingänge gelegt. Dann habe ich gebeten, noch ein paar Minuten allein sein zu dürfen. Ich habe meditiert und mich nochmal mit allen Erkenntnissen aus der Familienaufstellung verbunden. Meiner Familie habe ich ihre Themen zurück gegeben und mich davon verabschiedet und dann weißes und grünes Licht durch meinen Körper geschickt und Frieden und Heilung eingeladen. Ich hab meinem Körper erklärt, was auf ihn zukommt und ihm gesagt, er darf sich für den Prozess öffnen und er braucht keine Angst haben. Dann wurde mir um 10.14 Uhr die Maske aufgelegt und ich bin in die Narkose gegangen. Ich habe gemerkt, wie mein ganzer Körper ganz langsam immer schwerer wurde und bin dann eingeschlafen.
Ich wache auf – alles ging gut
Um 13 Uhr bin ich dann im Aufwachraum wieder zu mir gekommen. Der Blasenkatheter war schon entfernt und auch alle Schläuche. Mir wurde gesagt, dass beide Eierstöcke erhalten geblieben sind und dass Verdacht auf Endometriose besteht. Aber ich war einfach erst mal unglaublich erleichtert, dass ich noch beide Eierstöcke habe. Ich habe dann die nächsten Stunden einen ganz starken Druck am Steißbein gefühlt und dann angefangen, meinen ganzen Körper durchzuschütteln, weil ich gelesen habe, dass der Körper das OP-Trauma durch Schütteln besser verarbeiten kann. Ich hatte die nächsten Tage auch immer wieder Schmerzen im Schulterbereich, weil da angeblich die Gase entweichen. Viele Frauen haben gemeint, dass sie nach der Operation Probleme beim Pinkeln hatten – das kann ich absolut nicht behaupten. Ich konnte in die Bettpfanne Pipi machen und ich habe das Gefühl, ich habe mein Leben noch nie so viel gepinkelt wie nach der Operation. Das war total krass!!!
Am ersten Tag war ich trotzdem noch sehr benommen und schwach und die erste Nacht nach der OP konnte ich kaum schlafen, mir war immer wieder schlecht und sehr heiß, und am Morgen danach hatte ich nach dem Aufstehen im Bad einen Kreislaufkollaps. Ich hab dann Nüsse und Bananen gegessen, Smoothies und einen ganzen Liter Apfelsaft getrunken, damit mein Kreislauf wieder etwas in Schwung kommt. Das empfehle ich euch auch: Nehmt euch genug zu essen mit, am besten Dinge, die euren Kreislauf pushen! Ich war total froh drüber!
Am zweiten Nachmittag nach der Operation ging es mir dann schon viel viel besser. Ich konnte aufstehen und herum gehen, aber ich wollte immer noch keinen Besuch. Deshalb war ich froh, dass ich noch eine Nacht im Krankenhaus geblieben bin. Nach der zweiten Nacht habe ich mich dann wirklich bedeutend besser gefühlt.
It’s my birthday – und ich komme nach Hause!!
An meinem Geburtstag hat mich dann meine Mama aus dem Krankenhaus abgeholt. Ich habe mich im Auto mit drei Kissen ausgepolstert und wir haben abends dann mit ein paar Freunden meinen Geburtstag gefeiert. Natürlich in einem ruhigen Rahmen. Und die Tage seither geht es mir wirklich jeden Morgen spürbar besser. Ich sorge gut für mich. Zum Beispiel habe ich darauf geschaut, dass ich in einem hohen Bett schlafe, damit ich leicht raus und rein kann. Ich habe einen Schemel vor der Toilette, damit ich die Füße hochstellen kann. Zudem bin ich viel in der Natur, nehme gesunde Nahrungsergänzungsmittel und gönne mir ganz viel Schlaf und Ruhe.
Ich merke, wie schnell es tatsächlich bergauf geht und bin unglaublich stolz auf meinen Körper. Er heilt so schnell und hat so viel Kraft. Rückblickend war die ganze Erfahrung nicht so schlimm, wie ich gedacht habe. Trotzdem bin ich durch diesen Prozess so sehr gewachsen. Ich bin zu mir gestanden, habe mich nicht abbringen lassen, habe viele Meinungen eingeholt, meine eigenen Entscheidungen getroffen und bin immer bewusst und präsent in dem Prozess geblieben. Ich bin unglaublich stolz darauf, wie stark ich bin und wie ich mit der Situation umgegangen bin.
Und ich bin so dankbar für euch als Community, dass ihr mir so sehr den Rücken gestärkt habt. DANKE!! Nächste Woche habe ich für alle, meine wichtigsten Tipps, die ich während dieser Zeit gelernt habe. Bis dahin wünsche ich euch eine wunderbare Woche, I’m back! Feste Umarmung, Kathrin ❤️
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Liebe Grüße Kathrin Ismaier