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SST255 – Diagnose Insulinresistenz
Eigentlich dachte ich vor ein paar Monaten, ich kann’s jetzt lassen mit den Gesundheitsupdates. Aber dem ist wohl nicht so. Denn vor einigen Wochen habe ich eine neue Diagnose bekommen: Insulinresistenz. Vom ersten Schock hab ich mich mittlerweile erholt. Heute erzähle ich euch, wie ich mit der Diagnose umgehe.
Darfs ein bisschen mehr sein?
Nach der Erholung von meiner Endometriose-Diagnose, Zysten-OP, zu niedrigem AMH-Wert, Menstruationsschmerzen, Erschöpfung und Nebennierenschwäche dachte ich eigentlich, ich bin endlich auf einem guten gesundheitlichen Stand. Die letzten beiden Jahre habe ich mich so intensiv mit mir und allen meinen (Frauen-)Leiden auseinandergesetzt. Ich hab meinen Lifestyle umgestellt, mir mehr Erholung gegönnt, begonnen, nach meinem Zyklus zu leben und so viel mehr. Und ich hab mich endlich wieder fit und richtig im Lot gefühlt. Deshalb hat es mich unglaublich überrascht, dass ich vor einigen Wochen eine neue Diagnose bekomme habe. Insulinresistenz! Insulinresistenz ist eine Vorstufe von Diabetes. Und es hat mich natürlich erstmal umgehauen. Klar hab ich mich gefragt: ‚Warum denn eigentlich schon wieder ich? Was denn noch alles?‘
Erstmal emotional stabilisieren
Aber aus meinen vergangenen Diagnosen und meinem Krankheitsweg hab ich doch schon einiges gelernt. Ich hab mich nicht mehr so mega schnell reingestresst und Horrorszenarien abgespult. Sondern ich ließ erstmal ein wenig Zeit vergehen und hab begonnen, mich zu informieren ohne gleich in Panik zu verfallen. Dazu hab ich mir das Buch ‚Der Glukose Trick‘ und das dazugehörige Praxisbuch geholt. Denn ich bin ein Fan davon, immer selbst eine Expertin zu werden, was die eigene Krankheit betrifft. Denn so kannst du auch mit Ärzten viel gezielter reden und einen eigenen Umgang mit der Diagnose finden. Auf die Medikamente, die ich verschrieben bekam, hab ich leider erstmal sehr schlecht reagiert. Ich hab es gar nicht auf die volle Dosis geschafft, weil mir davor schon so häufig übel wurde und ich Durchfall bekam. Also hab ich sie erstmal (mit ärztlichem Einverständnis) abgesetzt und warte jetzt auf meine neue Blutuntersuchung. Bis dahin widme ich mich – wieder mal – einer Ernährungs- und Lifestyle-Umstellung.
Insulinresistenz: mehr Sport, anders essen
Denn Insulinresistenz ist umkehrbar. Das bedeutet, es entsteht nicht automatisch Diabetes daraus, wenn man rechtzeitig was ändert. Und das ist jetzt mein aktuelles Ziel. Aus den Büchern habe ich erfahren, dass eine Umstellung meiner Ernährung angesagt ist. Bei Insulinresistenz ist es nämlich wichtig, in welcher Reihenfolge man seine Mahlzeiten zu sich nimmt. Und zwar sollte man am besten mit Gemüse starten, dann Proteine zu sich nehmen und erst am Ende die Kohlehydrate. Auf Süßes und Snacks zwischendurch soll man ganz verzichten. Lieber drei volle Mahlzeiten täglich – diese immer mit einer kleinen Gemüsevorspeise beginnen. Und am besten schon ein herzhaftes Frühstück, damit der Blutzuckerspiegel untertags nicht rasch abfällt. Ich beginne grad erst, alles umzusetzen, aber finde es jetzt schon spannend. Ebenso hab ich angefangen, wieder mehr Sport zu machen. Jeden Morgen eine Einheit von 20 bis 40 Minuten. Meist mach ich Yoga, gehe schwimmen oder mache ein Dance-Workout oder Krafttraining. Mir wurde auch empfohlen, rund 5 Kilo abzunehmen. Ich fühle mich zwar sehr wohl in meiner Haut, aber wenn es für meine Gesundheit wichtig ist, werde ich auch das in Angriff nehmen.
Wie gesagt, ich stehe – wieder mal! – erst am Anfang meines Heilungsweges. Aber ich habe gelernt, auch diese Diagnose wieder als Chance zu betrachten, etwas zu verändern und noch gesünder zu werden. Zeit für Drama und Selbstmitleid ist nicht… 😉
Hast du auch schon mal eine Diagnose bekommen, die dich erst geschockt hat und die du dann doch annehmen konntest? Schreib mir gerne deine Erfahrungen, ich freu mich darauf!
Deine Kathrin ❤️
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