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SST262 – Besserer Sex durch Tantra?

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SST262 – Besserer Sex durch Tantra?

Viele Menschen, die sich mit ihren Partner*innen intensiveren, ‚besseren‘ Sex wünschen, stoßen früher oder später auf Tantra. Doch ist Tantra wirklich (nur) ein Tool, um euer Sexleben anzuheizen? Mein Partner Christian und ich haben in unserer letzten Podcastfolge darüber gesprochen, was die tantrische Lehre ist. Und warum Sexualität nur einen kleinen Teil davon darstellt. In diesem Artikel lest ihr die Zusammenfassung unserer Erkenntnisse.

Tantra-Workshop = Bums-Seminar?

Viele unserer Teilnehmer*innen, die sich früher noch nie mit Tantra auseinandergesetzt haben, halten unsere Seminare für eine Art ‚Bums-Workshop‘. Also ein paar Tage, an denen sie lernen werden, wie man intensiveren, heißeren Sex hat. Sie stellen sich vor, Anleitungen zu kriegen, wie der Sex besser wird. Doch das ist nicht das, was wirklich auf unseren Tantra-Seminaren passiert. Das ‚Endergebnis‘ unserer Retreats ist zwar oft viel intensiverer Sex. Doch der tantrische Weg dahin ist häufig ein anderer als erwartet. Denn es geht eben nicht nur darum, ‚mechanisch‘ etwas ‚besser‘ zu machen. Die andere Person besser zu befriedigen. Neue, aufregende Stellungen zu lernen. Sondern es geht vor allem einmal darum, wieder echte Nähe und Verbindung zwischen den Partner*innen herzustellen.

Sehnsucht Intimität

Denn was steckt denn häufig hinter Streitigkeiten rund um Sex? Hinter dem Gefühl, sich in der gemeinsamen Sexualität unbefriedigt zu fühlen? Hinter stark unterschiedlichen Bedürfnissen nach Sex und Berührungen? Dahinter steckt eine viel tiefere Sehnsucht. Nämlich die, angenommen zu werden, vom Partner/von der Partnerin gesehen und wertgeschätzt zu werden. Wahre Verbindung und Nähe zu spüren. Häufig stecken wir nämlich in der Sexualität in unseren eigenen Mustern und Rollen fest. (Das hat meist gar nicht so viel damit zu tun, wie lang wir schon mit unseren Partner*innen zusammen sind.) Wir denken, wir müssten uns auf eine gewisse Weise verhalten. Der Sex läuft immer nach Schema F. Und im Nachhinein fühlen wir uns trotzdem nicht geliebt, genährt oder (im tieferen Sinne) befriedigt. Selbst wenn wir vielleicht einen Orgasmus hatten.

Echter Kontakt durch echte Kommunikation

Das liegt daran, dass unsere Muster und Glaubenssätze verhindern, dass wir wirklich in Kontakt miteinander kommen. Ganz oft ist es auch so, dass wir uns im Alltag durch Streitereien und ungelöste Themen emotional voneinander entfernen. Dadurch entsteht auch beim Sex nicht die gewünschte Intimität. Deshalb ist die Grundlage für erfüllenden Sex erstmal: Kommunikation und die Bereitschaft, sich emotional zu öffnen. Das ist auch ein großer Teil unserer Retreats. Wir geben unseren Teilnehmer*innen einen ganzen Werkzeugkoffer von Kommunikationstools an die Hand. Denn wir sind der Überzeugung: Auch im Streit kann man sich nahe sein. Wenn wir uns nämlich vor oder während einer Diskussion bewusst machen: ‚Wir lieben uns. Wir möchten diesen Konflikt für uns beide gut lösen.‘

Besserer Sex durch Tantra: Verbindung auf körperlicher Ebene

Vieles jedoch kann (und muss) auch nicht nur durch Reden gelöst werden. Oft hilft es, erstmal körperliche Verbindung und Nähe herzustellen, um Meinungsverschiedenheiten dann auf ganz anderer Ebene zu lösen. Denn wenn sich unsere Körper nah, sicher und geborgen fühlen, fällt es uns auch leichter, aus dem Herzen heraus zu kommunizieren. Hier sind wir jetzt an einem Punkt, der sich schwer durch einen Text oder einen Podcast erklären lässt. Man muss solche Erfahrungen einfach einmal erleben! Wir arbeiten auf unseren Retreats zum Beispiel oft mit Augenkontakt oder sanften Berührungsübungen. Wer sich wirklich dafür öffnet und darauf einlässt, merkt oft schnell, wie viele Emotionen spürbar werden. Oft fließt hier auch die eine oder andere Träne, wenn sich Paare wieder wirklich ansehen und wirklich berühren. Nicht nur körperlich, sondern auch seelisch. 

Sich selbst spüren durch Tantra

Auf diese Art und Weise kommen Partner*innen wieder in Verbindung mit sich selbst. Sie beginnen, sich selbst wieder körperlich und emotional zu spüren. Und können dadurch auch ihr Gegenüber auf eine neue Weise wahrnehmen. Dadurch entsteht Verbindung und Intimität. Und genau die führt dann im Endeffekt zu ‚besserem‘ Sex. Plötzlich muss dann tatsächlich viel weniger passieren, als wir gedacht haben. Es braucht nur mehr zarte Berührungen. Es reicht ein Blick, eine Umarmung. Und wir fühlen uns wieder als Paar verbunden. Zusammenfassend also: Ja! Tantra führt zu besserem Sex! Allerdings auf einem anderen Weg, als viele erwarten. 

Wenn ihr als Paar Lust habt, diesen anderen Weg einmal gemeinsam mit uns zu erkunden: Kommt auf eines unserer Retreats für Paare. Die nächste Chance habt ihr von 25.-28. Januar in Bad Kohlgrub (nahe München). Bis zum kommenden Sonntag, 3.12., könnt ihr euren Platz für dieses Retreat noch zum Frühbucherpreis buchen. 

Meldet euch gerne jederzeit für ein kostenloses Kennenlerngespräch bei uns!

Wir freuen uns auf euch

Kathrin und Christian ❤️

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