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SST243 – Warum du Gleitgel verwenden solltest
Im heutigen Artikel dreht sich alles um das Thema Gleitgel. Wann benutzt du es? Welche Arten gibt es? Worauf solltest du achten? Ganz viele Menschen haben noch die veraltete Meinung, dass man Gleitgel nur brauche, wenn die Frau nicht feucht genug wird. Doch das ist absoluter Bullshit! Heute erzähle ich dir, wie Gleitgel dein Sexleben bereichern kann.
Mythos Gleitgel
Wie schon erwähnt: Gleitgel ist nicht nur dazu da, um den Penis leichter in die Vagina einführen zu können! Viele von uns haben aus Pornos den Irrglauben mitbekommen, dass eine Frau innerhalb von 2 Minuten feucht sein muss. Und falls das nicht klappt, dann wird eben Gleitgel zur Hilfe genommen. Doch das ist so ein veralteter – und total blöder – Glaube! Erstens brauchen Frauen mehr als zwei Minuten, um Erregung aufzubauen. Und zweitens kann Gleitgel noch auf ganz viele andere Arten eingesetzt werden.
Wann kannst du Gleitgel benutzen?
Zum Beispiel bei der Masturbation. Sowohl als Frau, als auch als Mann, macht es Sinn, bei der Selbstbefriedigung Gleitgel zu benutzen. Denn gerade an den äußeren Geschlechtsteilen ist die Haut oft trocken. Wenn wir hier einfach drauflosrubbeln, kann das schnell zu Desensibilisierung führen. Deshalb ist es besser, Gleitgel zu verwenden. So kannst du deine eigenen Berührungen noch intensiver spüren und genießen. Ebenso lässt sich Gleitgel ganz hervorragend ins Vorspiel integrieren. Gerade, wenn ihr euch längere Massagen geben möchtet, wird das mit Gleitgel wesentlich angenehmer. Auf meinen Workshops und Retreats benutzen wir regelmäßig Gleitgel zur Selbst- und Partnermassage. So können wir die vielen unterschiedlichen Berührungen wirklich spüren und genießen, ohne dass sich unsere Haut gereizt anfühlt.
Welche Arten von Gleitgel gibt es?
Wenn du Gleitgel benutzen möchtest, macht es Sinn zu schauen, welche Art für deine Zwecke am besten geeignet ist. Es gibt Gleitgel auf Wasser-, Öl- und Silikonbasis. Wasserbasiertes Gleitgel wird am häufigsten benutzt. Es kann ohne Bedenken auch mit Kondomen und Sexspielzeugen eingesetzt werden. Und es hinterlässt keine Flecken. Allerdings zieht es relativ schnell ein und du musst immer wieder nachnehmen. Silikon- und ölbasierte Gleitgele wiederum haben den Vorteil, dass du nur eine kleine Menge brauchst, weil sie nicht einziehen. Sie hinterlassen einen Film auf der Haut und bleiben superglitschig. Wichtig zu wissen ist aber, dass du sie nicht mit Latex (also Kondomen!) und Silikon (in vielen Sextoys enthalten) benutzen darfst! Denn Silikon und Öl können Latex auflösen. Ebenso solltest du kein Silikon- oder Ölgleitgel benutzen, wenn du mit Diaphragma verhütest. Am besten du liest bei den Gleitgelen immer die Erklärungen auf der Verpackung und achtest darauf, wie sie eingesetzt werden dürfen.
Alternative: native Öle
Was auch super als Gleitgel-Alternative funktioniert, sind native Öle wie zum Beispiel Kokosöl. Hier solltest du beim Kauf drauf achten, dass die Öle Bioqualität haben und nicht parfümiert sind. Sonst kann deine Haut allergisch reagieren bzw. Hautreizungen auftreten. Auch bei natürlichen Ölen ist in Kombination mit Kondomen Vorsicht geboten! Öle können das Latex auflösen.
Generell empfehle ich dir: Probier‘ dich einfach mal durch! Schau, was sich für dich stimmig anfühlt und womit du dich wohlfühlst. Und ganz wichtig: Gleitgel zu benutzen hat nichts mit fehlender Erregung zu tun! Im Gegenteil: Es kann den Sex noch geiler, angenehmer und intensiver machen!
In diesem Sinne – try it!
Bis bald
deine Kathrin ❤️
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