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SST111 – 4 Sex-Tipps: So geht gute Kommunikation im Bett
Ich höre so oft: „Mein jetziger Freund ist gut im Bett, und der letzte, den ich hatte, war eine Katastrophe…“ Und wisst ihr was? Ich finde es so unfair! Ich finde es unfair, dass wir Frauen so oft die Verantwortung für unsere Erfüllung und unsere Befriedigung beim Sex an den Mann abgeben und dann den Mann bewerten, ob er es uns gut macht oder nicht. Damit geben wir total unsere Eigenverantwortung ab! Und auch unsere Möglichkeit, richtig guten Sex zu haben! Wir Frauen dürfen endlich anfangen zu sagen & zu zeigen, was wir beim Sex wollen und wie wir es wollen.
Deshalb gibt es heute meine 4 Sex-Tipps für gute Kommunikation im Bett. Denn wisst ihr was? Auch die Männer sind dankbar, wenn wir ihnen sagen, was wir wollen und was uns befriedigt & sie haben Spaß daran, wenn sie uns Frauen zum Orgasmus bringen. Wir dürfen ihnen also ruhig sagen, wie…
1. Masturbation: Finde raus, was du magst!
Damit du kommunizieren kannst, was du willst, musst du es erstmal selber wissen! Hast du eher klitorale oder vaginale Orgasmen? Wo sind deine erogenen Zonen? Die Klitoris besteht zum Beispiel nicht nur aus der Perle sondern auch aus dem Schaft & den zwei Beinchen. Manche Frauen sind rund um die Klitoris herum noch viel erregbarer als direkt an der Perle. Jede Frau hat innerhalb der Vagina an anderen Stellen erogene Punkte – die Vagina an sich ist viel komplexer als der Penis. Manche Frauen brauchen es, dass der Mann zuerst die Brüste berührt, manche stehen auf lecken, fingern, reiben usw. Wir sind alle individuell! Finde raus, was du brauchst! Nur dann bringt die Kommunikation mit deinem Freund was!Nur dann, kannst du ihm sagen, wo genau er was machen soll…
2. Zeig es ihm – während dem Sex!
Hör auf beim Sex nur zu denken: „Das ist gut, das ist nicht gut. Den Finger will ich weiter oben. Ich mag das Lecken nicht, ich will gleich Penetration…“. Sag es auch!! Es bringt nichts, wenn du spürst, was du willst & was du gern anders hättest, und es aber nicht sagst! Viele Frauen sind so im Kopf beim Sex, anstatt einfach auszusprechen, was sie wollen, weil sie Angst haben, dass das die Stimmung zerstört. Aber das stimmt nicht.Dein Partner ist dir dankbar, wenn du sagst: „Ja, das ist gut, mach es etwas schneller.“Oder: „Nicht hier, ein Stück weiter oben…“ Das zerstört die Stimmung nicht, sondern es macht für euch beide ein besseres, befriedigenderes Erlebnis! Was kannst du kommunizieren? – Richtung, Intensität und Schnelligkeit! Sag ruhig: Weiter oben, weiter links, weiter rechts. Fester, zarter, härter. Oder schneller, langsamer.
Wenn du nicht reden willst, dann gibt es auch die Art der nonverbalen Kommunikation. Du kannst ihn näher zu dir ziehen, etwas wegdrücken, deine Hüfte mehr zu ihm schieben oder sie zurückziehen. Da kommt es dann aber eher darauf an, wie gut dein Partner diese Zeichen „lesen“ kann. Falls du merkst, dass er es nicht versteht, dann hab keine Hemmungen, einfach ganz klar auszusprechen, was du dir wünschst!
3. Sprecht auch im Alltag über Sex!
Ganz klar zu meinen Sex-Tipps gehört auch die Kommunikation im Alltag. Redet nicht nur während dem Sex über den Sex. 🙂 Sondern macht den Sex auch Thema in euren Gesprächen und in eurem Beziehungsalltag. Redet darüber, was für Fantasien ihr habt, gebt euch Feedback! Ihr müsst nicht sagen: „Hey Schatz, das letzte Mal war überhaupt nicht gut, ich finde es blöd, dass du XY machst…“ Nein, seid offen & respektvoll zueinander und kommuniziert zunächst, was euch besonders gut gefällt. Zum Beispiel: „Als du mich gestern so ganz langsam von hinten genommen hast, war das total schön für mich.“ Dann könnt ihr auch darauf eingehen, was ihr euch wünscht und was ihr gerne ausprobieren wollt. Natürlich kann es sich am Anfang neu anfühlen, offen über Sex zu sprechen. Aber seid mutig! Bleibt dran und kommuniziert, was ihr euch wünscht. So könnt ihr GEMEINSAM mit der Zeit ein total aufregendes und intimes Sexleben gestalten!
4. Mein Tool: Die Fantasiebox
Mit meinem Freund nutze ich für unser Sexleben ein total schönes Tool, das uns beide sehr anregt: die Fantasiebox. Die Fantasiebox existiert nur in unseren Köpfen und wir werfen im Alltag immer wieder imaginäre Zettel rein. Zum Beispiel, wenn wir gemeinsam kochen und mir einfällt, dass ich gerne eine Brustmassage hätte, sage ich: „Ich werf‘ mal einen Zettel mit Brustmassage ein!“Oder wenn wir spazieren gehen und mein Freund an Sex denkt, sagt er: „Ich werf‘ einen Zettel mit Prostatamassage rein.“ Und so weiter. So können wir im Alltag immer wieder an Sex denken und in unserer Fantasie kreativ sein & den anderen daran teilhaben lassen. Und wenn wir dann gemeinsame Paarzeit haben, können wir die imaginären Zettelchen herausziehen und uns gegenseitig unsere Wünsche erfüllen.Ihr könnt die Box natürlich auch tatsächlich erschaffen – allerdings sollte sie dann wirklich an einem safen Platz stehen, damit nicht die Kinder, Großeltern oder Nachbarn beim Besuch eure Box entdecken…?
Was sagst du? Sind meine Sex-Tipps mit dir in Resonanz? Was funktioniert denn in deinem Sexleben schon super und wo siehst du noch Verbesserungsbedarf?Ich freu mich über deinen Kommentar!
Dicke Umarmung, deine Kathrin
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Liebe Grüße Kathrin Ismaier