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SST 116 – Life Update – Diagnose: Endometriose, Dermoid, Tumor am Eierstock

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SST 116 – Life Update – Diagnose: Endometriose, Dermoid, Tumor am Eierstock

Meine Lieben, heute gibt es – wie schon lange versprochen – mein Life-Update der letzten Wochen. Und die waren – zugegebenermaßen – echt eine emotionale Achterbahnfahrt.

Ich hatte die vergangenen Jahre schon manchmal kleinere Zysten an den Eierstöcken. Die sind aber immer wieder sehr schnell verschwunden sind und nie größere Probleme gemacht haben. Seit März 2019 hatte ich öfters Mal Zwischenblutungen und Krämpfe, die aber auch von selbst wieder aufgehört haben. Im Januar 2020 wurden dann Wassereinlagerungen im Eierstock festgestellt. Es hieß, ich solle das weiter beobachten und alle paar Monate checken lassen. Das habe ich natürlich auch gemacht.

Diagnose: „Auffälligkeiten am Eierstock“

Als ich im Juni wieder bei meiner Frauenärztin war – eigentlich wegen einem Verdacht auf einen Pilz –  habe ich sie gebeten, auch meine Eierstöcke und Gebärmutter zu untersuchen. Da hat sie dann gemeint, es gäbe irgendwie Auffälligkeiten, die nochmal abzuklären sind – ich solle in zwei Wochen wiederkommen. Ja, und am Termin zwei Wochen darauf war es dann wie ein Schlag ins Gesicht: „Ihr Befund ist total auffällig. Sie müssen sofort in die Tagesklinik!“ Ich war natürlich total fertig. In der Tagesklinik hat der Arzt dann gemeint, er ist sich sicher, ich hätte eine Borderline-Zyste oder ein Dermoid (der Verdacht Endometriose stand auch im Raum). Er rät mir dringend, mich operieren zu lassen, es könne auch sein, dass ich meinen Eierstock verliere. Ich war total fertig – hab geheult, mir war schwarz vor Augen und ich stand dort kurz vorm Nervenzusammenbruch.

Was ist es wirklich? – Dermoid, Boderline-Zyste oder Endometriose?

Ich musste das natürlich erst mal verdauen. Nachdem die erste Panik vorbei war, hab ich mich entschlossen, nicht nur auf die Meinung eines Arztes zu bauen. Ich bin in den nächsten Wochen dann zu sechs verschiedenen anderen Ärzten und Ärztinnen gegangen. Von denen waren sich einige sicher, ich hätte Endometriose und solle Hormone nehmen. Andere haben gemeint, es sei viel eher eine Borderline-Zyste oder ein Dermoid. Ein Arzt hat mich auch beruhigt und mir gesagt, die Wahrscheinlichkeit, dass ich einen Eierstock verlieren würde, sei sehr gering.

Ich habe mir wirklich viel Zeit gelassen, viel selbst recherchiert und immer wieder versucht, in meinen Körper zu spüren und mich zu fragen, was das Richtige für mich ist.

Entscheidung: Ich mache die Operation

Im Zuge dieser Recherche und des In-Mich-Gehens habe ich dann auch eine Familienaufstellung gemacht und die OP, das Best-Case-Szenario und die schnellste Heilung aufgestellt. Es kam ganz klar raus, dass die Operation, die ich jetzt durchführen lasse, den meisten „Support“ meines Familienkreises bekommt. Also habe ich mich fix dafür entschieden, am 22. Juli eine Operation zu machen, um Sicherheit zu kriegen, was wirklich „in mir los ist“. Ich habe gemerkt, dass es mich mehr stresst darüber nachzudenken, was es alles sein könnte. Daher habe ich mich bewusst für die OP und Klarheit entschieden. Ich hab mich auch für den Termin jetzt, vor dem Sommer, entschieden. Obwohl er zwei Tage vor meinem Geburtstag ist. Obwohl ich natürlich Angst habe, dass ich den Sommer nicht wirklich genießen kann. Aber mir ist es wichtiger, Klarheit zu bekommen und mich nach der OP voll auf meine Heilung konzentrieren zu können.

Ängste, Zweifel, Nervosität & mentale Vorbereitung

Natürlich ist es so, dass ich immer noch unsicher bin. Manchmal bin ich total positiv eingestellt bin und ein andermal kippe ich wieder sehr in Ängste und Horrorszenarien. Dass ich mich frage, ob ich die richtige Entscheidung getroffen habe und beginne zu zweifeln. Aber ich denke, das ist auch normal. Ich hatte noch nie eine Operation und auch noch nie eine Vollnarkose. Klar ist das alles etwas, was mich stresst und auch Albträume verursacht. Trotzdem versuche ich immer wieder, gut mit mir umzugehen, viel zu recherchieren, und mentale Bilder zu erzeugen, die mir Kraft geben. Ich visualisiere immer wieder Gesundheit, Heilung und den bestmöglichen Ausgang der OP und konzentriere mich auch darauf, die Narkose aus einem anderen Blickwinkel zu betrachten. Einfach immer und immer wieder meinen Kopf und meinen Körper positiv einzustellen.

Dabei helfen mir vor allem auch eure Geschichten und eure Unterstützung. Ihr macht mir so viel Mut und gebt mir so viel Kraft, indem ihr eure Erfahrungen mit mir teilt! DANKE euch von Herzen dafür! Ich bin so stolz auf diese Community und gerade diese Phase jetzt zeigt mir nochmal mehr, wie schön es ist, mit euch allen zu kommunizieren und in Verbindung zu sein! Danke für die Kraft, die Zuversicht, die guten Gedanken und guten Wünsche, die ihr mir schickt! Bitte seid auch diese Tage in Gedanken bei mir! Darüber würde ich mich sehr freuen!

Und sobald es mir wieder etwas besser geht und ich mich fit genug fühle, werde ich mich natürlich bei euch melden und euch auf dem neuesten Stand halten! Bis dahin fühlt euch alle von Herzen umarmt! Eure Kathrin <3

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Liebe Grüße Kathrin Ismaier

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